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Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat eine Erhöhung des Kindergeldes im kommenden Jahr angekündigt. Wie er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte, muss für die genaue Höhe der Bericht zum Existenzminimum im Herbst abgewartet werden. Einer Erhöhung für Anfang dieses Jahres, wie SPD und Grüne gefordert hatten, erteilte er erneut eine Absage. Das Kindergeld sei bereits 2023 überproportional erhöht worden. Weiterhin unklar ist, ob die Ampel-Regierung die geplante Kindergrundsicherung im kommenden Jahr einführt. Diese soll mehrere Leistungen für Familien, wie das Kindergeld, bündeln.

Der Bundestag hat mit großer Mehrheit die Einführung eines nationalen, jährlichen Veteranentages am 15. Juni beschlossen. Alle Fraktionen stimmten dafür. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sagte, dies sei ein starkes, wichtiges und überfälliges Zeichen der Wertschätzung. Es gehe um die Anerkennung derjenigen, die in letzter Konsequenz bereit seien, Leib und Leben für unser Land einzusetzen. Geplant ist, jeweils am Wochenende vor oder nach dem 15. Juni in Berlin eine große Veranstaltung zu organisieren. Als Veteranin oder Veteran der Bundeswehr gilt, wer im aktiven Dienst steht oder bereits ausgeschieden ist.

Lebensmittelkonserven sind nach einer Untersuchung der Stiftung Warentest häufig schadstoffbelastet. Die Tester haben herausgefunden, dass in 51 von 58 untersuchten Dosen der Stoff Bisphenol A – kurz BPA – gefunden wurde, unter anderem in Suppen, Thunfisch- und Tomatendosen. Die nachgewiesene Chemikalie könne unter anderem die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Die Stiftung Warentest rät dazu, Lebensmittel aus der Dose zu meiden und eher welche aus dem Glas zu nehmen.

In Mannheim hat die Hauptversammlung des Chemiekonzerns BASF begonnen. Unternehmenschef Martin Brudermüller hat dabei den Sparkurs am Stammwerk in Ludwigshafen verteidigt. Der Stellenabbau sei schmerzhaft, aber notwendig. Die geringe Nachfrage und die steigenden Kosten träfen den größten Standort mit voller Wucht. Konkret soll bis Ende 2026 eine weitere Milliarde Euro am Stammsitz eingespart werden, und zwar zusätzlich zum laufenden Sparprozess. Für Brudermüller ist es die letzte Hauptversammlung. Sein Nachfolger wird Markus Kamieth.

Papst Franziskus hat dem Münster auf der Klosterinsel Reichenau einen besonderen Ehrentitel verliehen. Es wurde zur Basilica minor erhoben. Bei der feierlichen Verleihung sagte der Freiburger Erzbischof Stephan Burger, die Klosterinsel habe Geschichte geschrieben und könne weiter dazu beitragen, den Glauben in der Bodensee-Region lebendig zu halten. Das Kloster feiert in diesem Jahr sein 1.300-jähriges Bestehen. Im Mittelalter forschten dort Wissenschaftler zu verschiedenen Themen wie Gartenbau, Musik, Mathematik und Astronomie. Die auf der Reichenau entstandenen prachtvollen Bibelhandschriften zählen heute zum Weltkulturerbe.

Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) fordert von Superreichen einen größeren Beitrag für den Klimaschutz. Milliardäre hätten zwar den größten CO2-Fußabdruck, würden aber noch viel zu wenig zur Lösung beitragen, erklärte Schulze zum Auftakt des Petersberger Klimadialogs in Berlin. Sie unterstütze deshalb die Initiative Brasiliens, die Superreichen weltweit gerecht zu besteuern. Öffentliche Mittel allein reichen nach Meinung der SPD-Politikerin nicht aus, um den Bedarf an Klima-Investitionen zu decken. Beim Petersberger Klimadialog sind Vertreter von rund 40 Staaten zusammengekommen. Das Treffen dient der Vorbereitung der nächsten Weltklimakonferenz im November in Baku in Aserbaidschan.

Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) in Karlsruhe verhandelt zur Stunde darüber, ob die Deutsche Fußball-Liga bei sogenannten Risikospielen für den Polizei-Einsatz zahlen muss. Die DFL klagt gegen Bremen, weil das Land für aufwändige Polizeieinsätze bei Großveranstaltungen teilweise Gebühren von den Veranstaltern erhebt. Laut DFL ist das verfassungswidrig, weil Sicherheit eine staatliche Kernaufgabe ist, die mit Steuern finanziert werde – auch von den Profiklubs. Bisher haben aber alle Instanzen dem Land Bremen Recht gegeben.